Rhosemer Stockriewer e.V.

Verein zur Pflege des fastnächtlichen Brauchtums



Über uns

Über uns


Der Rhosemer Stockriewer e.V. ist ein Verein zur Pflege des fastnächtlichen Brauchtums in Rheinsheim, einem der drei Stadtteile Philippsburgs in Baden-Württemberg.


Der Verein ist sehr stolz auf seine engagierten Mitglieder, die voller Tatendrang, Elan und Freude mit immer neuen Ideen dafür sorgen, dass das schöne Rheinsheim immer schöner wird.

Neben den zahlreichen Aktivitäten rund um die Fastnacht bemüht sich dieser Verein nämlich das ganze Jahr über um unterschiedlichste Feste und Veranstaltungen - nicht nur für seine Mitglieder, sondern auch für die Einwohner aller Philippsburger Stadtteile sowie Gäste, die dem Frohsinn nicht abgeneigt sind.


Weitere Informationen und Bilder zu den Aktivitäten der Rhosemer Stockriewer finden Sie in der Rubrik "Was wir machen".



Doch zunächst möchten wir dem interessierten Leser etwas zur Entstehung des Vereinsnamens erzählen:

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Die Futterrübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. crassa bzw. var.alba), auch Stockrübe, Runkelrübe, Raahner, Vieh-Mangold, Burgunder-Rübe, Dickrübe genannt, ist eine landwirtschaftliche Kulturpflanze und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Die Stockrübe als solche wurde bisher wissenschaftlich noch nicht erwähnt. Sie ist eine zweijährige krautige Pflanze und bildet also im zweiten Jahr einen Blütenstand und Samen aus.


Früher mussten die Rheinsheimer Bauern ihre Futterrüben selber ziehen, da sie kein Geld hatten, um den teuren Samen zu kaufen. Bei der Ernte hat man die schönsten Rüben, von denen man die besten Erbanlagen erwarten konnte, ausgelesen, behutsam nach Hause transportiert und sorgfältig im Scheunenkeller eingelagert. Dort haben sie über Winter junge Blätter getrieben. Im Frühjahr wurden dann die Rüben in ein Beet gepflanzt und zwar so, dass nur die jungen Blätter aus der Erde ragten. Während der Wachstumsphase bildete sich zwischen den Blättern eine ca. 150cm hohe Blütenstaude mit ihren Samenträgern aus. Zum Schutz vor Wind und Wetter wurde diese an einem Stock befestigt. Als der Samen reif war, hat man die Staude abgeschnitten und zum Trocknen auf den Dachboden gehängt. Im darauf folgenden Frühjahr ist der selbergezogene Samen der "Stockrübe" ausgesät worden.


Es sprach sich schnell herum, dass in Rheinsheim ein ganz besonderer Futterrübensamen gezogen wurde. Aus der gesamten Umgebung kamen die Bauern in unser Dorf, um den in seiner Form wohl einmaligen "Stockrübensamen" zu kaufen.


Diesem Einfall der damaligen Rheinsheimer Bauern verdanken wir unseren originellen Uznamen "Stockrüben", der im regionalen Akzent "Stockriewer" gesprochen wird. Wie Sie als schlussfolgernder Leser nun sicher erkannt haben: Die Rheinsheimer sprechen ihre Heimat akzent-konsequenterweise "Rhose" aus.


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